Meine zweite Indienreise führte mich nach Barjora, einem eher ländlichen Ort in West Bengalen. Residieren durften wir in Durgapur, was ein bischen größer war und zumindest über elementare Einkaufsmöglichkeiten verfügte. In Barjora, und dem Weg dahin, durfte ich den typisch indischen Straßenverkehr hautnah erleben. Der ist wahrlich nichts für schwache Nerven, aber Toi Toi Toi, es ist alles gut gegangen. INsgesamt muß ich sagen, man mag es dort, oder nicht.
Typische Straßenszene:
Interessant war auch wie die Straßen dort gebaut, bzw. ausgebessert wurden. Die Frauen trugen auf ihren Köpfen die Schottersteine zu den zu bearbeitenden Stellen und warfen sie dort auf den Boden. Dann hakten die Männer diese in "Form". Dabei nutzten sie dreizinkige Harken, wie man sie auch zum Bearbeiten von Blumenkästen nutzt...
Es versteht sich von selbst, daß der Verkehr natürlich über die zu bearbeitende Stelle immer noch weiterfließt. Trotz dieser "Fahrspurerweiterung" kam es immer wieder zu Staus, eigentlich vollkommen unverständlich, oder?
In solch einem Stau kann man dann ganz gemütlich die Gegend betrachten. Man sollte nur aufpassen, daß man nicht von wilden Motorrädern oder Radfahrern über den Haufen gerannt wird. Die kommen ja schließlich auch hier noch durch.
Wenn der Verkehr flüssig läuft, dann sieht man manchmal auch vollkommen unausgelastete Gefährte.
Für mich gehört der Verkehr in Indien definitiv zu einer der gefährlichsten Sportarten der Welt.